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Zecken und ihre Bedrohung für unsere Hunde

Dagmar Meinen • 11. Juli 2023

Schützen wir unsere treuen Begleiter gemeinsam!

Der Sommer ist da, und mit ihm warme Temperaturen, lange Spaziergänge im Grünen und... Zecken! Diese kleinen, lästigen Parasiten können nicht nur unseren Hunden Unannehmlichkeiten bereiten, sondern auch ernsthafte Krankheiten übertragen.


 

Eine sehr oft unsichtbare Bedrohung                                                                                                                            Zecken sind faszinierende, aber auch gefährliche Kreaturen. In diesem Abschnitt werde ich dir einen Einblick in die Welt der Zecken geben, ihre Lebensweise und wie sie sich von unseren Hunden ernähren. Du wirst überrascht sein, wie geschickt sie sich an ihre Wirte anpassen und wie wichtig es ist, sie frühzeitig zu erkennen.


 

Die Welt der Zecken                                                                       


Während wir mit unseren Hunden die Natur erkunden, gibt es eine unsichtbare Bedrohung, die uns häufig unbemerkt begleitet - Zecken. Diese kleinen Spinnentiere sind Meister der Tarnung und verstecken sich in Gräsern, Büschen und Wäldern, bereit, sich an unseren geliebten Vierbeinern festzusaugen. Doch wie viel wissen wir eigentlich über diese winzigen Parasiten?


Zecken gehören zur Familie der Spinnentiere 

Deshalb sind sie eng mit Milben und Spinnen verwandt



Sie sind wahre Überlebenskünstler                                                                                                                                                   

Und das aus gutem Grund. Diese kleinen Parasiten haben sich im Laufe der Evolution perfekt an ihre Umgebung angepasst und verfügen über erstaunliche Überlebensstrategien. Hier sind einige Gründe, warum Zecken als Überlebenskünstler gelten:


  • Anpassungsfähigkeit: Zecken haben die erstaunliche Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen. Sie kommen in Wäldern, Graslandschaften, aber auch in städtischen Gebieten vor und finden immer einen Weg, sich anzupassen. Sie können sogar in der Arktis überleben.
  • Langlebigkeit: Zecken haben eine bemerkenswerte Lebensdauer. Einige Arten können mehrere Jahre lang überleben und sich vermehren. Dies ermöglicht es ihnen, über längere Zeiträume hinweg potenzielle Wirte zu finden.
  • Fortpflanzungsfähigkeit: Zecken haben eine hohe Fortpflanzungsrate. Eine einzige weibliche Zecke kann Hunderte bis Tausende von Eiern legen, was zu einer schnell wachsenden Population führen kann. Sie haben einen einzigartigen Lebenszyklus, der verschiedene Stadien umfasst - vom Ei über die Larve und Nymphe bis hin zum erwachsenen Zeckenstadium.
  • Überleben ohne Nahrung: Zecken können längere Zeit ohne Nahrung auskommen. Während sie für ihre Entwicklung Blutmahlzeiten benötigen, können erwachsene Zecken mehrere Monate ohne Nahrung überleben, indem sie in einem Zustand der Ruhe verharren.
  • Anpassung an den Wirt: Zecken haben spezielle Mundwerkzeuge, mit denen sie sich am Wirtstier festklammern können. Sie haben auch Mechanismen entwickelt, um das Immunsystem des Wirts zu umgehen und die Blutmahlzeit ungestört zu nehmen.
  • Tarnung und Tarnungsstrategien: Zecken haben eine ausgezeichnete Tarnung und können sich in der Umgebung des Wirts verstecken. Sie suchen sich dunkle, feuchte Bereiche wie Gras, Büsche oder Laub, um unbemerkt zu bleiben.


All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Zecken als Überlebenskünstler gelten. Es ist wichtig, ihre Fähigkeiten zu verstehen und geeignete Vorkehrungen zu treffen, um sich und seine Haustiere vor Zeckenbissen zu schützen.

 

Überragende Sinneskräfte? 

                                                                                                   
Zecken verfügen über Sinnesorgane, mit denen sie unsere Hunde aus großer Entfernung wahrnehmen können. Sobald sie in der Nähe sind, nutzen sie ihre krallenartigen Beine, um sich am Fell oder der Haut festzuklammern und mit ihrem Stechapparat das Blut anzuzapfen.                                                                                                                      Dabei sind sie geduldig und können stunden- oder sogar tagelang auf ihrem Wirt verbleiben, um sich satt zu fressen. Dabei geben sie Speichel ab, der eine betäubende Wirkung hat, sodass wir den Biss oft erst bemerken, wenn die Zecke bereits vollgesogen ist. Bis dahin könnten sie Krankheitserreger übertragen haben.



Was macht Zecken für unsere Hunde so gefährlich?


Zecken sind nicht nur lästig und unangenehm, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Beim Saugen des Bluts von infizierten Tieren nehmen Zecken Krankheitserreger auf und können diese dann bei einem Biss auf andere Wirte, einschließlich unserer Hunde, übertragen. Zu den bekanntesten von Zecken übertragenen Krankheiten beim Hund gehören Borreliose, Anaplasmose, Babesiose und Ehrlichiose.

Es ist wichtig, Zecken frühzeitig zu erkennen und zu entfernen.

Regelmäßiges Absuchen des Fells und der Haut deines Hundes nach Spaziergängen im Grünen ist daher unerlässlich. Achte besonders auf Stellen wie Ohren, Nacken, Achselhöhlen, zwischen den Zehen, im Bereich der Rute und im Bauchbereich, da Zecken bevorzugt diese warmen und geschützten Körperregionen aufsuchen.


Die Welt der Zecken mag unsichtbar sein, aber wir können uns vor ihnen schützen. In meinem nächsten Artikel werde ich dir erläutern, welche Krankheiten durch Zecken übertragen werden und wie du deine Hunde vor diesen Gefahren schützen kannst.

Denn nur wenn wir die Welt der Zecken verstehen, können wir unsere Vierbeiner bestmöglich schützen und ihnen ein gesundes Leben ermöglichen.

 

Fazit:

Liebe Hundebesitzer, die Zeckensaison ist in vollem Gange, aber das bedeutet nicht, dass wir machtlos sind! Mit dem Wissen über Zecken, ihrer Bedrohung und den richtigen Schutzmaßnahmen können wir unsere Hunde effektiv vor den Gefahren schützen



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